
CHRONOLOGISCHER ZEITSTRAHL DER BREMER LUFT- UND RAUMFAHRTGESCHICHTE

Henrich Focke, Carl Tiemann und Frido Kirchhoff auf dem Osterdeich.
Am Weihnachtstag 1909 erprobten die drei Primaner des Reformgymnasiums am Barkhof ihren selbstgebauten Hängegleiter.

Erster Freiballonaufstieg des BVL
Der erste Freiballon des Bremer Vereins für Luftfahrt (BVL) machte seinen Aufstieg am 18. Juni 1911.

Das Luftschiff LZ 11 „Viktoria Luise“ auf der Rennbahn
Das Luftschiff LZ 11 „Viktoria Luise“ am 2. Juni 1912 auf der Rennbahn in der Vahr. Wegen eines drohenden Gewitters wurde die Landung im letzten Moment abgebrochen.

Erste Flugzeughalle des BVL

Erstflug der Focke Wulf A7
Im November 1921 startete in Bremen die von Henrich Focke und Georg Wulf auf dem Neuenlander Feld konstruiert und gebaute Focke Wulf A7 zu ihrem Erstflug. Der Erstflug wurde von Georg Wulf durchgeführt, die A7 erreicht dabei eine Höhe von über 200m und der Flug dauerte rund 10 Minuten. Die Maschine war mit einem Argus 50PS Vierzylinder-Reihenmotor aus dem Jahre 1910 ausgerüstet. Noch am selben Abend wurde durch einen sehr starken Sturm das Zelt, in dem die A7 untergebracht war, zerstört und das Flugzeug dabei schwer beschädigt. Mitte 1922 befand sich die Maschine wieder in einem flugfähigen Zustand.

Zulassung der Focke Wulf A7
Im Mai 1923 wurde der Focke Wulf Eindecker Typ A7 vom Reichsministerium, Abt. für Luft- und Kraftfahrwesen, zum öffentlichen Luftverkehr zugelassen. Die A7 erhielt die Zulassungsnummer. D-264. Damit war die Focke Wulf A7 das erste in Bremen gebaute Flugzeug, das auch eine Zulassung für den öffentlichen Luftverkehr bekommen hat. Damit haben Focke und Wulf den Grundstein für die Flugzeugindustrie in Bremen gelegt. Durch einen Kurbelwellenbruch wurde der 50 PS Argus Motor durch einen Siemens-Halske-5 Zylinder-Sternmotor Sh4 mit 55PS ersetzt. Die A7 blieb ein Unikat, und wurde noch bis 1931 unfallfrei als Schulmaschine eingesetzt. Danach fand die A7 ihren Weg in die Deutsche Luftfahrtsammlung Berlin, dort verschwand sie während des 2.Weltkriegs spurlos von der Bildfläche…

Die “Focke-Wulf Flugzeugbau A.G.” wird gegründet
Am 2. Januar 1924 nahm die „Focke-Wulf Flugzeugbau A.G.“ den Betrieb auf. Die „Focke-Wulf Flugzeugbau A.G.“ entstand aus der „Bremer Flugzeugbau A.G.“, diese Firmengründung fand am 24. Oktober 1923 statt. Am 13. Dezember 1923 beschloß die ordendliche Generalversammlung der Gesellschaft die Umbennung der Firma in „Focke-Wulf Flugzeugbau A.G.“.
Bereits im Juni 1924 verließ das erste Flugzeug unter dem Namen „Focke-Wulf A 16“ die Werkhalle auf dem Neuenlander Feld. Das Passagierflugzeug für drei Fluggäste erhielt die Zulassung für den Luftverkehr ohne Probleme. Dieses Ereignis ist somit die „Geburtsstunde“ des kommerziellen Flugzeugbaus in Bremen und die Grundlage dafür basiert auf der erfolgreichen Entwicklung der A 7 „Storch“ . Die A 7 wurde noch bis 1931 als Schulungsmaschine benutzt. 50 Flugschüler lernten auf ihr das Fliegen und das unfallfrei.

Focke-Wulf A 16 über Bremen

Bremer Flughafen

Bruchlandung der Junkers W 33 “Europa” in Bremen

Start der Junkers W33 “Bremen” zum Atlantikflug

Die Atlantikflieger Köhl, Fitzmaurice, V. Hünefeld
Der triumphale Empfang der erfolgreichen Ozeanflieger am 19. Juni 1928 in Bremen. Eine unübersehbare Menschenmenge begleiteten die Ozeanflieger auf ihrem Triumphzug durch die Bremer Innenstadt.

Cornelius Edzard und Max Middendorf nach Rekordflug

Bremer Flughafen

Focke-Wulf F 19A „Ente“ mit Cornelius Edzard über Bremen

Erstflug der Fw C-19 IV Autogiro

Gerd Achgelis im “Stieglitz” am Flughafen Bremen
Rückenflug-Demonstration von Gerd Achgelis in der Fw 44 „Stieglitz“ über dem Bremer Flughafen. Gerd Achgelis gewann 1931 die deutschen Kunstflugmeisterschaften und 1934 bis 1936 gewann er dreimal in Folge die internationalen US-Kunstflugmeisterschaften. 1937 gründete er zusammen mit Henrich Focke die Firma Focke, Achgelis & Co. GmbH für die Entwicklung und den Bau von Hubschraubern.

Der erste gebrauchsfähige Hubschrauber der Welt: Fw 61
1936 stellt Henrich Focke der Welt den ersten, in allen Apsekten funktionstüchtigen Hubschrauber Fw 61 vor. Der Erstflug der Fw 61 V1 erfolgte am 26. Juni 1936. Mit zwei Baumustern V1 und V2 brechen die damals bekannten Piloten Ewald Rohlfs, Hannah Reitsch, und Carl Bode alle Höhen-, Weiten-, Geschwindigkeits- und Flugzeit-Rekorde für Hubschrauber. Bei diesen Flügen wird auch die erste sichere Autorotationslandung demonstriert.

Bremer Flughafen

Gründung der Firma “Focke, Achgelis & Co. GmbH”

Fw 200 “Condor”
Die Fw 200 „Condor“, das damals modernste Großraumflugzeug der Welt, das nach nur einem Jahr Entwicklungszeit in Bremen am 6. September 1937 ihren offiziellen Erstflug absolvierte (hier die D-AMHC „Nordmark“ im Flugdienst der Lufthansa).

Fw 200 nach dem erfolgreichen Transatlantikflug am 10. August 1938

Fw 190 im Werk Bremen
Der Erstflug der Fw 190 V1 fand am 1. Juni 1939 statt. Die Fw 190, genannt „Würger“ war ein deutsches Jagdflugzeug, das bei Focke-Wulf in Bremen unter der Leitung von Kurt Tank entwickelt und ab 1942 als Standardjäger der Luftwaffe eingesetzt wurde. Die Produktionszahlen aller Fw 190 Versionen stiegen -bis zum Ende des Krieges- auf über 18000 Maschinen.

Neuanfang bei Focke-Wulf

Erstflug Focke-Wulf "Weihe 50"
Am 09. März 1952 startete die „Weihe 50“ vom Bremer Flughafen zum erfolgreichen Erstflug. Am Steuerknüppel saß Flugkapitän Hanna Reitsch. An diesem Tag führte sie fünf weitere Testflüge mit der einsitzigen „Weihe 50“ durch. Das erste Segelflugzeug aus der Serienproduktion von Focke-Wulf ging an den Deutschen Aero-Club.
Foto: Peter Dresen

Erstflug Focke-Wulf “Kranich III”
Fast 2 Monate nach dem Erstflug der „Weihe 50“, startete am 1. Mai 1952 das doppelsitzige Segelflugzeug "Kranich III" zum erfolgreichen Erstflug. Auch bei diesem Erstflug saß Flugkapitän Hanna Reitsch am Steuerknüppel. Mit dem „Kranich III“ wurde am 8. April 1954 ein neuer Weltrekord im Dauerflug aufgestellt. Der französische Pilot Bertrand Dauvin schraubte diesen Rekord auf 57 Stunden und 11 Minuten.
Foto: Josef Auer

Erstflug “Bremen-Lane”
Am 18 Juni 1952 startete das erste deutsche Ganzmetall-Segelflugzeug, „Bremen-Lane“, zum Erstflug in Bremen. Der ehemalige Chefkonstrukteur von Focke-Wulf, Ernst Nipp, konstruierte und baute zusammen mit dem ehemaligen amerikanischen „Airport Administrator“ in Bremen Frank Lane und dem Fluglehrer Jan Eilers die doppelsitzige „Bremen-Lane“ in der Leichtmetallfabrik Ernst Nipp & Co.am Flughafen. Den Erstflug und die weiteren Flüge zur Flugerprobung führte Jan Eilers durch. Foto: Nipp

Hanna Kunath (1909-1994)

Flotte der Lufthansa Verkehrsfliegerschule

Das Focke-Borgward Kolibri Projekt
Der Borgward-Focke BFK-1 „Kolibri“ war ein Gemeinschaftsprojekt von Carl F.W. Borgward und Henrich Focke zur Entwicklung eines „Volkshubschraubers“. Die Entwicklung begann am 2. August 1956 in Bremen-Sebaldsbrück.

Weserflug Werk Lemwerder Neubeginn mit F/RF-84, T-33 und Noratlas 2501

Piaggio Fw P 149D

Blume Bl 502, das erste nach dem 2.Weltkrieg in Bremen gebaute Motorflugzeug

Erstflug des Kolibri
Am 9. Juli 1958 startete der „Kolibri“ V1 auf dem Borgward-Werksgelände zum Erstflug. 1960 wurde der „Kolibri“ V2 fertiggestellt. Leider musste Borgward 1961 Insolvenz anmelden und das Kolibri-Projekt wurde beendet und die Hubschrauber verschrottet.

Der fertige Prototyp des Kolibri
Der fertige "Kolibri" V2 auf dem Bremer Flughafen. Insgesamt wurden nur zwei Prtotypen gebaut, da mit dem Konkurs von Borgward im Jahre 1961, die Entwicklung abgebrochen werden musste. Beide Hubschrauber wurden leider verschrottet.
Im Hubschraubermuseum Bückeburg sind noch einige wenige "Kolibri"- Originalteile in der Ausstellung zu besichtigen.

Gründung der „Arbeitsgemeinschaft Entwicklungsring Nord/ERNO“
Am 1. Juli 1961 wurde durch die Zusammenführung von Mitarbeiter der Firmen „Weser“ Flugzeugbau GmbH, Focke-Wulf GmbH und Hamburger Flugzeugbau GmbH die „Arbeitsgemeinschaft Entwicklungsring Nord/ERNO“ gegründet. Das gemeinsame Projektbüro befand sich auf dem Gelände der Focke Wulf GmbH in Bremen und beschäftigte sich mit der Entwicklung von Luft- und Raumfahrtgeräten.
Mit dem Luftfahrtprojekt Nr.4 des Jahres1961, „ERNO 61-4“, entstand die „Keimzelle“ der späteren VFW 614 und mit dem Raumfahrtprojekt „ASTRIS“ entwickelte und baute ERNO die 3. Stufe der EUROPA-1 Rakete.

Fliegender Kran WF-S 64

Erstflug der Transall C-160 V2 in Lemwerder
Die Transall C-160 war ein deutsch-französisches Gemeinschaftsprojekt, das in den 1960er Jahren gestartet wurde und an dem von deutscher Seite vor allem die Firmen „Vereinigte Flugtechnische Werke (VFW)“ Bremen und „Hamburger Flugzeugbau GmbH (HFB)“ beteiligt waren. Der Erstflug der ersten in Lemwerder endmontierten Transall C-160 V2 fand am 25. Mai 1963 statt. Zuvor sartete am 25. Februar 1963 der von Nord-Aviation gebaute 1. Prototyp, Transall C-160 V1, zum erfolgreicher Erstflug. Nach den ersten erfolgreichen Erprobungsflügen wurde die V2 zum Aero Salon nach Le Bourget geflogen. Zusammen mit der V1 absolvierte die V2 einige beachtenswerte Demonstrationsflüge, in denen sie ihre herausragenden Eigenschaften dem Fachpublikum vorführen konnten. In Finkenwerder erfolgte am 19. Februar 1964 der Erstflug des dritten und letzten Transall-Prototypen, der C-160 V3. Bis Mitte Mai 1966 hatten die drei Prototypen 3300 Flugstunden absolviert.

Gründung der Vereinigten Flugtechnischen Werke GmbH

HFB 320-Flugerprobung in Lemwerder

Heinkel fusioniert mit VFW
Am 20. November 1964 fusionierte die Firma Ernst Heinkel Flugzeugbau GmbH mit VFW.
Vor der Fusion mit VFW befasste sich Heinkel mit den Lizenzfertigungen der Fouga Magister CM-170, des Lockheed F-104 G Starfighters und der Fiat G.91 für die Bundeswehr. Diese Lizenzfertigungen erfolgten in Kooperation mit den Dornier-Werken GmbH, der Messerschmitt AG und der Siebelwerke.
Die Firmen Heinkel, Messerschmitt und Bölkow gründeten 1959 die Entwicklungsring Süd GmbH zur Entwicklung des Senkrechtstarters VJ 101. Der erste Schwebeflug der VJ 101 erfolgte am 20. September 1963.
Seit 1963 arbeitete Heinkel am Projekt He 212 eines viermotorigen senkrecht startenden Transportflugzeugs mit schwenkbaren Tragflügeln in Tandembauweise. Das He 212 Projekt wurde bei VFW unter der Bezeichnung VC 400 bis 1971 weitergeführt. Foto: VFW

Erstflug der Transall C-160 A02 in Lemwerder

“Studiengruppe Airbus

Erstflug der Fokker F 28 „Fellowship“

Bremer Luftfahrttage '67
Am 17.05.1967 starteten die fünftägigen Bremer Luftfahrttage mit einem Festakt anlässlich der offiziellen Vorstellung des ersten Transall C-160 Serienflugzeuges bei VFW in Lemwerder. Weitere Höhepunkte gab es an den Folgetagen mit dem „Tag der offenen Tür“ auf dem Flughafen und bei VFW in Bremen, Hünefeldstraße. Der Großflugtag auf dem Bremer Flughafen bildete den Abschluss der sehr erfolgreichen Bremer Luftfahrttage. Umrahmt wurden diese Tage durch Fachkonferenzen, öffentliche Vorträge zur Luft- und Raumfahrt, Ausstellungen und Vorführungen von Luftwaffe und Marine und tägliche Platzkonzerte in verschiedenen Bremer Stadtteilen.
Allein 70000 Besucher fanden sich zum Großflugtag auf dem Neuenlander Feld ein, um die neuesten Flugzugtypen am Boden und in der Luft zu bestaunen. Ein Highlight war die französische Kunstflugstaffel „Patrouille de France“.
In der Presse stand am nächsten Tag: “Bremer Luftfahrttage ein voller Erfolg / Überragend die französische Kunstflugstaffel“

Luftaufnahme des Werkes Lemwerder der Vereinigten Flugtechnischen Werke (VFW) aus dem Jahre 1968.

Schwebegestell zur Entwicklung der VAK 191 B

Gründung von VFW-Fokker
Am 8. Mai 1969 erfolgte die Gründung der „Zentralgesellschaft VFW-Fokker GmbH“ in Düsseldorf mit der Unterzeichnung der Verträge zwischen den „Vereinigten Flugtechnischen Werken“ und der „N. V. Koninklijke Nederlanse Vliegtuigenfabriek Fokker“. Die Gesellschafter VFW und Fokker sind mit jeweils 50 % an der Zentralgesellschaft mit Sitz in Düsseldorf beteiligt.
Die neue Firmenbezeichnung der deutschen Betriebsgesellschaft lautet
„Vereinigte Flugtechnische Werke-Fokker GmbH“ (VFW-Fokker)
und die der niederländischen Betriebsgesellschaft
„Fokker-Vereinigte Flugtechnische Werke N. V.“ (Fokker-VFW)

Das A300 Abkommen wird unterzeichnet
Am 29. Mai 1969 besiegelten der französische Verkehrsminister Jean Chamant und der deutsche Minister für Handelsfragen Karl Schiller mit ihren Unterschriften den Gründungsvertrag über den gemeinschaftlichen Bau des zweistrahligen Airbus A300, des europäischen und weltweit ersten Großraumflugzeugs für Kurz- und Mittelstrecken. Das historische Abkommen wurde auf der Pariser Luftfahrtschau in Le Bourget in einer originalgetreuen A300 Rumpfattrappe geschlossen.
Foto: Airbus

VFW H3 Erprobung

Roll-Out VAK 191B

Henrich Focke an seinem 80. Geburtstag

Die Gründung von Airbus Industrie

Erstflug der VFW 614

Erstflug VAK 191B

Erstflug des ersten Airbus A300B MSN 001

Der A300B Prototyp landet erstmals in Bremen

Erstflug der Panavia 200 MRCA (Tornado)
Am 14. August 1974 startete der erste Panavia 200 Prototyp (Tornado) in Manching zum Erstflug . Der Tornado ist ein mit Schwenkflügeln ausgerüstetes zweistrahliges Mehrzweckkampfflugzeug (MRCA). Die Durchführung des MRCA-Programms liegt seit 1968 bei der Panavia Aircraft GmbH mit den Gesellschafterfirmen Aeritalia, British Aircraft Corporation(BAC) und Messerschmitt-Bölkow-Blohm(MBB). Die Serienproduktion begann 1989 und endete 1998. Insgesamt wurden 992 Maschinen ausgeliefert. 1995 waren 339 Tornados bei der deutschen Luftwaffe und Marine im Einsatz. Die Bremer Tornado-Bauanteile umfassten die Fertigung und Montage des Rumpfmittelteils, der Lufteinläufe und die Fertigung von Ausrüstungsteilen für die gesamte Tornado-Serie.

Start der Ariane 1

VFW 614 ATTAS der DLR

VFW 614 der Flugbereitschaft in Lemwerder

Flughafen Bremen

Kapitän Jürgen Schumann Haus

Air Bremen wird gegründet

Die Super-Guppy am Bremer Flughafen

Satellit DFS – Kopernikus
DFS – Kopernikus waren drei deutsche Fernmeldesatelliten, die in den 1980er Jahren bei ERNO entwickelt und gebaut wurden. DFS Kopernikus 1 wurde am 5. Juni 1989 in den Weltraum geschossen.

Der Bremer Verein für Luftfahrt

Erste Landung des Airbus A300-600 ST Beluga in Bremen

Spacelab STS-65 Mission

Gründung des Vereins „Wir holen die BREMEN nach Bremen“

Das 2. Leben der VFW 614 G15 in Bremen

Die BREMEN zum 70. Jahrestag des Atlantikfluges auf dem Marktplatz

Das Condor Restaurierungs-Team
Das 1999 aus einem norwegischen Fjord geborgene Wrack einer Fw 200 CONDOR wird seit 2002 von einem Team von 60 ehemaligen Airbus-Mitarbeitern ehrenamtlich restauriert.
Foto: Condor Team

Werder Bremen ist Deutscher Meister

GALILEO – Projekt

"Victor Papa” in Bremen

Neuer Trainer für die Lufthansa Verkehrsfliegerschule

Das Ende der Ära VFW 614
Mit dem letzten Flug des Forschungsflugzeuges ATTAS am 7. Dezember 2012 von Braunschweig zum Flugplatz Schleißheim, geht eine Ära des bremischen Flugzeugbaus zu Ende.
Den Erstflug absolvierte VFW 614 G17 am 23.03.1978 in Lemwerder. 1985 kam sie umgerüstet als Versuchsträger ATTAS zur damaligen DFVLR, dem heutigen DLR und versah dort ihre Forschungsaufgaben bis 2012. In den letzten Jahren war die ATTAS“ die letzte fliegende VFW 614 weltweit.

Bremen als Basis der AWI Polarflugzeuge

Bremen Airport Hans Koschnick

Mit dem ESM-1 aus Bremen zum Mond

Erste Landung des Airbus “BelugaXL” in Bremen
Am 14.11.2018 landete zum ersten Mal eine Airbus A330-743L „BelugaXL“ im Bremen. Der Erstflug des Prototypen fand am 19. Juli 2018 in Toulouse statt . Insgesamt werden sechs „BelugaXL“ Transportflugzeuge die bestehenden Airbus A300-600ST „Beluga“ Flotte ergänzen.

Die Restaurierungsarbeiten am Fw 200 “Condor” sind abgeschlossen.
Das Condor Fw-200-Restaurierungsprojekt bei Airbus ist abgeschlossen. In einer Halle in Bremen-Stuhrbaum wurde die rekonstruierte Fw 200 vollständig aufgebaut und im Juni 2021 in transportfähige Baugruppen zerlegt und nach Berlin transportiert. Im Hangar 7 des ehemaligen Flughafen Berlin-Tempelhof fand die erneute Endmontage statt und die Maschine bleibt hoffentlich für immer im Hangar-7 beheimatet. Unter der Obhut des Deutschen Technikmuseums Berlin wird unsere Condor sicherlich einen herausragenden Platz in der Luftfahrsammlung des Technikmuseums einnehmen.
Foto: Condor Team

D-MARE startet zum Erstflug
Am 3.11.2021 um 11:30 hob die Zodiac 601 XL der „Flugtechnischen Vereinigung Henrich Focke an der Universität Bremen e.V.“ zu Ihrem Jungfernflug von der Runway 26 in Rotenburg/Wümme ab. Dieses studentische Projekt wurde ins Leben gerufen, um Studierenden der Luft- und Raumfahrt einen praktischen Bezug zur Luftfahrttechnik zu geben. Das Flugzeug entstand aus einem Bausatz des Herstellers Zenair Ltd. und wurde mit viel Einsatz von Studierenden und ehrenamtlichen Mitgliedern des Vereins endmontiert. Das Ultraleichtflugzeug soll zukünftig als Forschungsflugzeug dienen und natürlich auch bei den Studierenden Interesse an der aktiven Fliegerei wecken. Mit Hilfe von Sponsorengeldern und Mitgliedsbeiträgen konnte dieses zukunftweisende Projekt verwirklicht werden.
Link zum Zodiac 601XL Projekt
Foto: FVHF

Ariane 5 bringt das “James Webb” Teleskop erfolgreich ins All

OHB Satellit „Heinrich Hertz“

Die A400M EC-404 geht in Bremen in den Ruhestand

Mit “Bremen” zum Mond
Der Start der Artemis-1 Mission verlief am 16. November 2022 erfolgreich. Die unbemannte Orion Raumkapsel erreichte mit dem ESA Servicemodul(ESM) die Mondumlaufbahn ohne Probleme. Alle Systeme arbeiten reibungslos. Die Rückkehr zur Erde ist für den 16. Dezember 2022 vorgesehen.
Weil das erste Servicemodul ESM-1 für die Orion-Raumkapsel zu großen Teilen in Bremen gebaut wurde, erhielt es auch den Namen „Bremen“ .
Leider wird das Servicemodul die Reise nicht überleben, denn vor dem Eintritt der Orion-Raumkapsel in die Erdatmosphäre, trennt sich das ESM-1 „Bremen“ von der Orion und verglüht später in der Erdatmosphäre……
Link zur Artemis-1 Mission der NASA
Quelle: NASA/DLR

Ära der Ariane 5 geht in Bremen zu Ende

Letzter Flug einer Ariane 5, eine Ära geht zu Ende
Die Ariane 5ECA ist am 06.07.2023 erfolgreich gestartet und hat die beiden Kommunikationssatelliten „Heinrich-Hertz“ und „Syracuse-4“ erfolgreich ausgesetzt. Damit geht die erfolgreiche 27 jährige Kariere der Ariane 5 endgültig zu Ende.
Dieser letzte von insgesamt 117 Ariane 5 Flügen ist auch eine Bremer Mission. Neben der von der Ariane Group in Bremen entwickelten und produzierten Oberstufe kommt auch der „Heinrich Hertz“ Satellit vom Raumfahrtkonzern OHB aus Bremen. Der „Bremer“ Kommunikationssatellit soll in 36.000 Kilometern Entfernung von der Erde etwa 15 Jahre lang neue Technologien für die Satellitenkommunikation testen.
Die Ariane 6 ist das Nachfolgemodell der Ariane 5. Der Bau der Ariane 6 ist schon so weit fortgeschritten, dass der Erstflug der rund 60 Meter hohen Rakete für Ende 2023 geplant ist.

Erstflug der Ariane 6
Am 09. Juli 2024 absolvierte die Ariane6 ihren erfolgreichen Erstflug. Der Start erfolgte vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana. Die komplette Oberstufe der Ariane 6 wurde im Bremer Werk von ArianeGroup gebaut. Der Erstflug der Rakete war ein Teilerfolg: Es konnten nicht die gesamten Nutzlasten ausgesetzt werden, weil die dritte Zündung des Triebwerks der zweiten Raketenstufe fehlschlug. Es ist geplant, dass der erste kommerzielle Flug vor Ende 2024 stattfinden soll.
Foto: ESA

Erstes E-Flugzeug landet in Bremen
Am 29. August 2024 ist erstmals ein vollelektrisches Flugzeug am Flughafen Bremen gelandet und gestartet, Die Maschine der Firma Elektra Solar aus Landsberg am Lech in Bayern hat zwei Sitze und eine Reichweite von 300 Kilometern. Die Fluggeschwindigkeit beträgt etwa 120 Stundenkilometer, maximal sind es 170 Kilometer pro Stunde und die Geräuschentwicklung ist von weniger als 50 Dezibel sehr leise.
Um die Bedeutung dieses Ereignisses zu unterstreichen, flogen Pilot Uwe Nordmann und Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt mit dem „Elektra Trainer“ über das Stadtgebiet von Bremen und landeten sehr geräuscharm wieder auf dem Flughafen.
Foto: Jens Petersen

Erfolgreicher Start für die Hera-Mission
Die Asteroidensonde Hera ist am 07. Oktober 2024 mit einer Falcon-9 Rakete von Cape Canaveral in Florida erfolgreich gestartet. Hera ist nun auf ihrem Weg zu dem Doppelasteroiden-System Didymos / Dimorphos. In nur vier Jahren hat das Bremer Raumfahrtunternehmen OHB die Asteroidensonde im Auftrag der ESA entwickelt und gebaut.
Foto: SpaceX
Der heutige Tag ist morgen schon Geschichte…
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